Die Geschichte

des allgemeinen

Bürgerschützenverein

Dorsten - Hardt

Aus alten traditionellen Überlieferungen ist der Hardter Schützenverein entstanden. Schon seit Jahrhunderten bestehen die Schützenvereine in hiesiger Gegend. Nach den noch vorliegenden Protokollen bestand auf der Hardt schon vor 1800 ein Schützenverein, der von den Ortschaften Besten und Hardt gegründet worden ist. Eine Königin wurde zu der Zeit nicht gewählt. Auf dem Thron fungierten ein König und ein Vizekönig. Ersterer erhielt als bester Schütze einen Zylinderhut und der Vizekönig ein seidenes Halstuch. Weiter erhielt er als Ehrengabe die beim Königsschießen benutzte Ringscheibe, die dann in feierlichem Aufzuge an den Hausgiebel des jeweiligen Königs angebracht wurde. So kam es vor, dass manches Haus mit 2 bis 3 solcher Ringscheiben geschmückt war. Im Jahre 1883 schloss sich die gesamte Gemeinde Gahlen zu einem "Allgemeinen Bürgerschützenverein" zusammen. Durch das Aufblühen der Industrie um die Jahrhundertwende erhielt die Hardt einen bedeutenden Einwohnerzuwachs und es wurden Stimmen laut, die von der eigenen Gründung eines Vereins redeten:

Es war am Sonntag, dem 16. Februar 1908, als sich auf der Hardt, die damals noch nicht zu Dorsten gehörte, bei Eggendorf (Heideblümchen) einige Bürger entschlossen, einen Schützenverein ins Leben zu rufen. Es wurden 4 Mann beauftragt, auf Listen die eigenhändigen Unterschriften der Hardter zu sammeln, die für die Schützensache Interesse zeigten. Man muss heute sagen, dass das Ergebnis ganz erstaunlich war. Denn in der ersten öffentlichen Versammlung am 8. März 1908, also 3 Wochen nach dem Entschluss, lagen nicht weniger als 207 Unterschriften vor.        

Der Beschluss, den "Bürgerschützenverein Hardt" zu gründen, konnte sich also auf eine erfreuliche Bereitschaft der Hardter Bevölkerung stützen. Er umfasste räumlich den ganzen Schulbezirk Hardt. Inzwischen waren auch die ersten Statuten vom Schreinermeister Heinrich Köpper ausgearbeitet worden. Sie wurden in dieser Gründungsversammlung einstimmig angenommen und der erste Vorstand des Hardter Schützenvereins erblickte nun "das Licht der Welt".

Da sein Werk heute noch in voller Blüte weiterlebt, seien die Namen der Hardter Bürger, die die Dinge damals so erfolgreich in die Hand nahmen, hier aufgeführt. Manchen Bekannten wird der Leser wieder finden und an manches Ereignis sich zurückerinnern können. Es wurden ernannt: Oberst und Vorsitzender Ökonom Wilhelm Schult, Adjutant und stellvertretender Vorsitzender Ökonom Johann Hoffrogge, Zahlmeister und Kassierer war Bauunternehmer Wilhelm Brucks, Schriftführer Elektriker Heinrich Vennemann, Major Gastwirt Bernhard Kleinespel, Adjutant Landwirt Gerhard Terboven, Waffenmeister Bergmann Adam Kiy, Königsadjutant Landwirt Wilhelm Schönlau, Beisitzer: Landwirt Dietrich Großblotekamp, Wehrführer Johann Dill und Schreinermeister Heinrich Köpper.

Der Arbeiter und der Bergmann waren in diesem Vorstand ebenso vertreten wie der Bauer und der Geschäftsmann. Durch diesen Zusammenhalt erhielt der Hardter Schützenverein eine solide Grundlage, auf der seine Volkstümlichkeit sicher ruhte. Klassenunterschiede angesichts der Gemeinschaft der Hardter Familie hatten keine Existenzberechtigung. Es ging dann nach einem solch guten Anfang auch glänzend voran. Die Genehmigung bei der Behörde wurde beantragt und der Verein am 15. Mai 1908 amtlich eingetragen.

180 Beitragszahlende Mitglieder waren bereits vorhanden. Eine Fahnenspende von 260 Mark durch den Landwirt Wilhelm Beisenbusch  ermöglichte die Anschaffung einer Vereinsfahne, die im letzten Krieg vom Obersten Lindgens gerettet wurde und nun wieder dem Bataillon voranweht. Stiftungsfest und Fahnenweihe wurden beschlossen und das Offizierskorps aufgestellt.

Es gab die Gewähr für einen reibungslosen und würdigen Verlauf. Hauptleute: Wilhelm Hansen, Bernhard Brucks, Heinrich Coek. Leutnants: Heinrich Gerritzmann, Dietrich Bückemeier. Feldwebel: Hermann Langhoff, Gerhard Stegemann, Franz Krimphosen. Fähnriche: Wilhelm Heiligenpahl und Wilhelm Köpper. Fahnenoffiziere: Wilhelm Vennemann und Dietrich Nuyken. Bataillons Tambour: Max Rönichs.

Es heißt in der Chronik: Die 1. Kompanie soll Mützen tragen. Im Juni wurden 100 hölzerne Gewehre beschafft, ferner die Königskette und der Ring für die Königin. Und so kann schon am 7., 8. und 9. August 1909 das erste Schützenfest mit Fahnenweihe begangen werden.

Man ermittelt den König durch Schießen auf die Scheibe, wobei Anstreichermeister Heinrich Weck, der Hauptmann der 2. Kompanie, sich als der Beste erweist und erster König der Hardter Schützen wird. In körperlicher und geistiger Frische nimmt er noch an allen Geschehnissen des Vereins regesten Anteil. Erste Königin wird Frau Dietrich Großblotekamp. Die Fahnenweihe nahm der Beigeordnete Heckermann aus Gahlen vor. Das Fest nahm einen harmonischen Verlauf und ist auch noch lange bei vielen alten Hardtern in guter Erinnerung geblieben.

Alle zwei Jahre soll nun das Schützenfest gefeiert werden.                             

1911 wird Bahnmeister Johann Gertzmann König und Frau Wilhelm Brucks Königin. 1913 wird Bauunternehmer Wilhelm Brucks König, Frau Wilhelm Beisenbusch Königin.

Der erste Weltkrieg 1914 – 1918 unterbrach jäh den weiteren Aufbau des Vereins. Von 1913 bis 1921 schweigt die Chronik, und das Schweigen spricht eine Sprache von der Verwirrung der Zeiten. Jegliche Vereinstätigkeit ruhte. Erst am 24. April 1921 findet wieder eine Generalversammlung statt, in der der Vorstand und die Offiziere neu gewählt werden. Oberst und Vereinsführung Landwirt Wilhelm Schult legt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder.

Oberst wird Josef Nothelle, Adjutant und Stellvertreter: Wilhelm Schult, Major: Heinrich Köpper, Adjutant: Heinrich Terboven, Königsadjutant: Heinrich Beisenbusch, Kassierer: Wilhelm Brucks, Schriftführer: Heinrich Vennemann, Waffenmeister: Adam Kiy. Hauptleute: Karl Meyer, Dietrich Bückemeyer, Ernst Großhuldermann. Leutnants: Johann Terboven, Hermann Grefer, Wilhelm Beisenbusch. Feldwebel: Johann Schanzmann, Paul Kaltenborn. Fähnriche: Wilhelm Schult und Lorenz Kunkel. Fahnenoffizier: Johann Bohnes, Aloys Bietenbeck. Bataillons-Tambour: Julius Schulz.

Am 17., 18. Und 19. Juni 1922 findet auch wieder ein Schützenfest statt, bei dem Kaufmann Gerhard Schulte und Frau Hans Cirkel die Königswürden erlangen.

Aber dann kommt wieder eine traurige Zeit, die Ruhrbesetzung.

In der Chronik steht vermerkt: Erschießung des Schupobeamten Hutmacher und des Schlossers Hermann Wischerhoff sowie Verwundung des Kameraden Dietrich Vennemann, der ein halbes Jahr im Krankenhaus liegen musste. Am 7. Juli 1923 war er in der Gastwirtschaft von Rochus Kolanczyk (später Elbers) durch belgische Soldaten verwundet worden.

Es folgt wieder ein Schweigen der Chronik bis zur Generalversammlung  am 7. März 1926, in der für den verstorbenen Landwirt Wilhelm Beisenbusch Karl Hellmann als Beisitzer gewählt wurde. Für den nach Dinslaken versetzten Lehrer Meyer wird Installationsmeister Hermann Grefer Hauptmann. „Keine Festlichkeiten“ heißt es lakonisch im Protokoll.

Die Generalversammlung am 6. März 1927 ergab folgende Zusammensetzung:

Oberst und Vorsitzender: Josef Nothelle, Adjutant und stellvertretender Vorsitzender: Kaufmann Johann Buchmann, Kassenführer: Wilhelm Brucks, Schriftführer: Heinrich Vennemann, Major: Heinrich Köpper, Waffenmeister: Adam Kiy. Beisitzer: Franz Amerongen, Josef Erwig, Rochus Kolanczyk. Adjutant: Heinrich Beisenbusch, Franz Hoffrogge. Hauptleute: 1.Kompanie Hermann Grefer, 2.Kompanie Wilhelm Brücker, 3.Kompanie Dietrich Bückemeyer. Leutnants: 1.Kompanie Julius Kiy, 2.Kompanie Hermann Gülker, 3.Kompanie H. Nöcker. Fähnriche: Lorenz Kunkel, A. Bietenbeck und Gerhard Heselmann.

Beim Schützenfest am 11., 12. und 13. Juni 1927 erringt die Königswürde Josef Hutmacher, als Königin erkor er Frau Franz Büttken. Am 17. Juni 1928 nahm der Verein am Stiftungsfest und der Fahnenweihe des Schützenvereins Feldmark 1&2 teil.

Zwischen diesem letzten Schützenfest und der nächsten Generalversammlung am 27. Mai 1930 liegt die Eingemeindung der Hardt nach Dorsten.

An Stelle des erkrankten Majors tritt Hermann Grefer, dessen Adjutant ist Franz Hoffrogge. Königsadjutant: Gerhard Grefer. Hauptleute: Julius Kiy, Hermann Gülker, Heinrich Hörsken. Offiziere: Karl Bietenbeck, Gustav Dücker, Josef Timmermann. Feldwebel: Gottfried Jungmann, Wilhelm Beckmann, August Seeger. Fahnenoffiziere: Ernst Koch, Aloys Bietenbeck, Albert Spickermann.

Es dauerte dann vier Jahre bis zur nächsten Generalversammlung am 22. April 1934. Eine Ergänzung des Offizierscorps erfolgte. Da der Schriftführer Heinrich Vennemann sein Amt niederlegte, ernannte der Vereinsführer Hans Cirkel zum Schriftführer. Ferner wurden ernannt: Hauptmann der 1. Kompanie: Karl Bietenbeck, 2.Kompanie: Josef Hutmacher, 3.Kompanie: H. Hörsken. Feldwebel: 1. Kompanie Paul Föste, 2.Kompanie August Seeger, 3.Kompanie Johann Romswinkel. Die 1.Kompanie erhielt grüne Mützen.

Außerdem fand die Entschließung einstimmige Annahme, am 30. Juni und am 1. und 2. Juli 1934 das 25jährige Jubelfest feierlich zu begehen. Von diesen Tagen –es war die Zeit der Rhöm-Affäre- berichtet die Chronik:

Am Samstagnachmittag trat das Bataillon im Vereinslokal Kleinespel an und marschierte zum Scheibenstand des Holsterhausener Kriegerverein, wo auch vor sieben Jahren das Ringen um die Königswürde stattfand. Diesmal war der Kampf besonders erbittert und hart, die Jugend wollte aus ihren Reihen einen König haben und mit Löwenmut kämpfte sie um die Königskrone. Siegreich mit 22 Ringen war der jugendliche Schütze Ernst Koch noch überlegen, da erteilte ihm das Geschick: Schütze Peter Lindgens errang ebenfalls 22 Ringe. Der Ausgleich war gefunden, fieberhaft war die Spannung, als die Stechschüsse abgegeben wurden. Mit einer 12 brachte Peter Lindgens die Königswürde an sich.

Ein Jubel durchbrauste die Menge. Geschlossen wurde abmarschiert, vorbei an der Zeche Baldur, durch Dorsten zum Festzelt. Hunderte von Menschen hatten sich dort eingefunden, um Zeuge des Einzugs in das Festzelt zu sein. Dort erst erhielt man Kunde von der augenblicklichen unsicheren politischen Lage, und der damalige Leiter der NSDAP teilte kurzerhand mit, dass jede Feier im ganzen Reich verboten sei. Noch in derselben Nacht begab sich eine Abordnung nach Recklinghausen zur Kreisleitung und erwirkte nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen, die Erlaubnis das Jubelfest feiern zu dürfen.

Da fast niemand von dem Ernst der politischen Lage unterrichtet war, blieb man bis zur frühen Morgenstunde getreu der Devise: Einigkeit, Frohsinn, Gemütlichkeit beisammen.

Der Schütze Peter Lindgens, „Peter der erste“, erkor sich Frau Hermann Grefer als Königin, die zu Hofdamen Frau Lindgens und Frau Hermann Kiy wählte. Als Ehrendamen fungierten Fräulein Overbeck und Fräulein Maria Fahnenbrock.

Am Sonntag, dem 1. Juli gegen 3 Uhr trat das Bataillon im Festzelt wieder an. Hier erfolgten die Entthronung des alten Königspaares und die Krönung des neuen Königspaares, die vom Oberst und Vereinsführer Nothelle durchgeführt wurde. Zum Abschied richtete der alte König noch einige markige Worte an das Bataillon und ermahnte alle Schützenbrüder, genau so treu zum neuen König zu stehen wie zu ihm. Die vormalige Königin. Frau Büttgen, überreichte dem Verein anlässlich des 25jährigen Bestehens einen Ehrennagel, der gemeinsam vom König und Königin an die Fahne genagelt wurde.

Nach der Krönung folgte der Abmarsch zum Sportplatz, wo die Parade vor dem Königspaar stattfand. Tausend Menschen umsäumten den Platz. Im Parademarsch ging es vorbei an dem Hofstaat, nach dem Urteil des früheren Majors H. Köpper soll die 3. Kompanie den besten Parademarsch gekloppt haben. So wurde ein Zug durch die Stadt Dorsten und zurück zum Festzelt gemacht. Ein munteres Treiben begann. Der Zustrom aus nah und fern wurde immer größer und in den späten Abendstunden war das Zelt bis auf den letzten Platz besetzt.

In vorgerückter Stunde traf Bürgermeister Dr. Gronover ein, um dem Königspaar und dem Verein als Vertreter der Stadt Glückwünsche zu übermitteln. Er, selbst ein Bauernsohn, richtete in Plattdeutsch einige Worte an den Verein, in denen zum Ausdruck kam, dass er sich gerade dort wohlfühle, wo man noch alte Sitten und Gebräuche hoch halte. Der Beifall bewies, dass die Hardt auch treu zum Oberhaupt der Stadt hält.

Das Fest am Montag: Nach einem Umzug durch die Straßen der Hardt rückte das Bataillon wieder ins Festzelt ein, und gegen Abend füllte sich das Zelt. Die auswärtigen Vereine erschienen durch ihre Abordnungen. Die Dorstener Bürgerschaft, eng verbunden mit der Hardt ließ es sich nicht nehmen, an diesem Jubelfest teilzunehmen.

Und wenn der graue Alltag wieder einkehrt können die Hardter sagen:

„Wir haben ein Schützenfest gefeiert, ein Jubelfest wie noch keines zuvor“.

Die Begeisterung war eben so groß wie bei der Gründung des Vereins.

Am 6. und 8. Juli 1935 nahm der Vorstand nebst Throngefolge am Schützenfest in Holsterhausen teil und am 19. Oktober 1935 fand ein gemeinsames Winzerfest mit dem Kriegerverein Hardt statt. In einer Vorstandssitzung am 2. Februar 1936 scheidet Kassierer Heiligenpahl aus, an dessen Stelle wird Fritz Vennemann eingesetzt. Wilhelm Brucks wird Ehrenmitglied.

Anlässlich der Generalversammlung am 26. April 1936 legte der Vorsitzende des Vereins, Oberst Nothelle seinen Posten nieder und begründete dieses mit seinem zunehmenden Alter. Man achtete die Gründe und wählte als neuen Oberst S.M. König Peter Lindgens, der aus gesundheitlichen Gründen die Wahl nicht annahm. Man griff dann wieder auf die bewährte Führung des alten Obersten zurück und übertrug ihm aufs neue sein Amt, welches er dann auch annahm.

Seine erste Amtstätigkeit war die Benennung der Offiziere und des Vorstandes, der sich folgendermaßen zusammensetzt: Oberst Josef Nothelle, Adjutant und Stellvertretender Oberst Gerhard Grefer, Major Hermann Grefer, Adjutant Franz Hoffrogge, Zahlmeister Fritz Vennemann, Schriftführer Hans Cirkel, Stellvertreter Peter Lindgens. Beisitzer: Gerhard Schulte, Rochus Kolanczyk, H. Grefer-Kottemann. Königsadjutant Josef Timmermann. 1. Kompanie: Hauptmann Karl Bietenbeck, Leutnant B. Ufermann, Feldwebel Ernst Schult. 2. Kompanie: Hauptmann Gerhard Heselmann, Leutnant Dietrich Vennemann, Feldwebel H. Romswinkel. 3. Kompanie: Hauptmann Johann Schanzmann, Leutnant Hermann Sutmann, Feldwebel Wilhelm Köpper, Fähnrich Hermann Holtmann, Fahnenoffiziere Bernhard Hüttermann und Aloys Bietenbeck.

Die Abstimmung, ob in diesem Jahr ein Schützenfest gefeiert werden sollte, wurde von der Versammlung einstimmig bejaht. Als Termin wurde der 4., 5. und 6. Juli festgesetzt, und zwar soll diesmal nicht mehr auf Scheiben, sondern auf einen Schützenvogel geschossen werden.

Mit höchster Spannung sah die Hardter Bevölkerung dem Fest mit seinem vielgestaltigen und abwechslungsreichen Programm entgegen. Die allgemeine Begeisterung war allein schon Garant für einen freudigen und erhebenden Verlauf. Der Ortsteil Hardt trug bei Beginn des Festes am Samstag, den 4. Juli, ein strahlendes Festkleid. Höhepunkt des zweiten Tages waren der Festzug mit dem Königspaar Peter I. Lindgens und Berta I. Grefer sowie ein zackiger Parademarsch bei herrlichem Sommerwetter. Nach einem glänzend verlaufenen Festball, der erst am Montagmorgen sein Ende fand, waren um 10 Uhr die Schützen an der Vogelstange angetreten, um den besten Schützen zu ermitteln, der die Würde eines neuen Regenten einnehmen sollte.

Nachdem der alte Schützenkönig Peter I. den ersten Schuss abgegeben hatte, folgten ihm die Schützenbrüder, alte und junge Semester, mit großer Begeisterung. Bevor aber der Königsvogel stürzte, musste er erst „Federn“ lassen. Bernhard Meinken beraubte ihn des Zepters, Hargardt holte die Krone herunter, Grefer-Wolter den Reichsapfel, Großblotekamp und Hörsken die Flügel.

Der glückliche Schütze, der die Königswürde errang, war Hauptlehrer i. R. Otto Erley – der in diesem Monat in unverminderter geistiger und körperliche Frische 77 Jahre alt wurde – der den Vogel beim 267. Schuss von der Stange holte.

Die Schützen strömten ins Festzelt, wo Stadtbürgermeister Dr. Gronover die Schützenmajestät feierlichst inthronisierte. Zur Königin wählte König Otto I. sich Frau Heinrich Fassin, als Throndamen waren Frau Erley und Frau Großblotekamp auserkoren, als Ehrendamen  Fräulein Bietenbeck und Fräulein Großblotekamp. Beisitzer auf dem Thron R. Kolanczyk, Gerhard Schulte, Hermann Grefer und Peter Lindgens. Die große Parade vor den neuen Majestäten vollzog sich mit einem Schneid, die von der Begeisterung der Schützen und ihrer Einsatzbereitschaft für ihr Herrscherpaar zeugten. Der große Krönungsball am Montagabend war Höhepunkt und Glanzpunkt des Festes.

In der Jahreshauptversammlung am 26. Juli 1936 wird der Zusammenschluss mit Dorsten – Altstadt abgelehnt. Die Hardter Schützen, fußend auf einer eigenen Geschichte und Überlieferung örtlicher Art, wollten weiterhin als selbstständige örtliche Gemeinschaft bestehen bleiben. Zwei Monate später, in der Generalversammlung am 26. September 1936, da Oberst Nothelle aus Gesundheitsgründen sein Amt nun endgültig zur Verfügung stellt, übernimmt Peter Lindgens die Führung des Vereins als Vereinsleiter und Oberst.

„Gehobene Stimmung“ verzeichnet die Chronik bei einer Nachfeier zum ersten Vogelschützenfest, verbunden mit dem Winzerfest am 26. 09. 1936, und die Beteiligung muss sehr stark gewesen sein. Ebenfalls nahm der Verein an dem viertägigen Opferschießen im März 1937 regen Anteil, ein erheblicher Betrag konnte zu guten Zwecken verwandt werden.

In der Generalversammlung am 7. März 1937 gab der Oberst einen eingehenden Bericht über die Kreistagssitzung in Recklinghausen. Zu Beginn des Jahres 1937 verfügte die NSDAP eine „Neuordnung des deutschen Schützenwesens“. Deutschland wurde in Schützengaue, Kreise und Unterkreise geteilt. Der Gau Westfalen zerfiel in 16 Schützenkreise. Der Schützenkreis 4 umschloss den Landkreis Recklinghausen und die Stadtkreise Recklinghausen, Gladbeck und Bottrop. Die Ertüchtigung im Schießen wurde Hauptaufgabe der Schützenvereine. Die Gründung von Schießgruppen wurde gefordert und die neuen Bestimmungen sahen auch neue Uniformen, Richtlinien für Beförderungen, neue Beiträge, Schießkarten und Schießwarte vor.

Am Sonntag, dem 6. Juli 1937 fand bei Schürhoff im „Heideblümchen“ ein Sommer- und Familienfest, verbunden mit einem Übungs- und Preisschießen für Männer und Frauen, statt. Schütze Bernhard Ufermann errang die Würde eines Schützenmeisters, zur Schützenmeisterin erwählte er sich Fräulein Siebert. Sehr verschönt wurde die Feier u. a. auch durch die Mitwirkung des Hardter Trommler- und Pfeiferkorps, das unter Ernst Schönlau wackerer Dirigentschaft mit großer Exaktheit und forschen Schneid eine ganze Reihe von Märschen und Volksliedern zum Vortrag brachte. Das Königspaar Otto Erley und Frau Fassin sowie Ehrenoberst Nothelle erhielten besondere Ehrungen.

Am 1. August 1937 nahm das Throngefolge mit dem Vorstand zum ersten Male an den Feierlichkeiten des Dorstener Schützenvereins teil. Beim Übungsschießen auf dem Scheibenstand des Reichsbahn-Sportvereins in Hervest-Dorsten am 14. November 1937 konnte die Schießgruppe befriedigende Ergebnisse erzielen.

Am 26. März 1938 beschloss der Vorstand, die Feier des 30jährigen Bestehens vom 2. bis 3. Juli 1938 großzügig zu begehen. Schon bald begannen die Vorarbeiten: Regelung der Platz- und Zeltfragen, Vergebung der Restauration und Einzelheiten der Werbung.

Eingeleitet wurde das Fest mit einer Gedenkfeier an der Gahlener Krieger – Gedächnisstätte, danach trat das Bataillon gegen 18 Uhr an Dorstens Gedächnisstätte an. Major Hermann Grefer gedachte aller Toten unseres Volkes, die draußen auf dem Felde der Ehre oder in der Heimat im Kampf um die Befreiung Deutschlands fielen. Oberst Lindgens legte im Namen aller Hardter Schützen einen Kranz nieder.

Höhepunkt des Sonntags war nach einem Frühkonzert im Festzelt die große Parade an der Pestalozzischule. Das bunte Bild der Schützenuniformen, der Pferde und Reiter, der wehenden Fahnen hinter einem stattlichen Schützenzug begeisterte jung und alt. Mit klingendem Spiel führte Major Grefer sein Bataillon vom Festzelt zum alten Sportplatz an der Schule. Die Sommersonne brannte nach den mittäglichen Schauern mit heißen, stechenden Strahlen herab, als Oberst Lindgens an der Spitze des Königszuges die Front abritt und dann in einer herzlichen Ansprache sich an die angetretenen Schützen wandte.

Nach der Ansprache fuhren die Wagen die Front ab, und dann hieß es: „Bataillon angetreten zur Parade in Marschkolonnen – und in Zügen!“ An die Parade schloss sich der übliche Festzug durch verschiedene Straßen der Hardt an, der noch soeben vor einem hereinbrechenden Gewitter wieder im Festzelt anlangte. Unbemerklich war der Abend angebrochen, der im Zeichen eines „Schützenballs“ im vollbesetzten Zelte vielen große Freude bereitet haben dürfte. Ein Prolog, verfasst vom alten König Otto Erley, vorgetragen vom Schützenbruder Paul Dingemann, sowie ein Bataillonsbefehl, der durch den Obersten eine Reihe von Beförderungen bekannt gab, bildeten angenehme Unterbrechungen der fröhlichen Tanzfolge.

Leider hatte sich der Wunsch der Schützen, die Sonne möge auf das Zelt an der Overbergschule scheinen und das schönste Fest der Hardt in ihren Glanz tauchen, nicht erfüllt. Den ganzen Tag über hielt das unfreundliche Wetter an. König Otto I. unterließ es nicht, sich mit einer schwungvollen Ansprache von seiner Schützengefolgschaft zu verabschieden, in der er Freude und Dank zum Ausdruck brachte für die Liebe und das Entgegenkommen, das ihm seine Schützen in den zwei Jahren gezeigt haben. Der Kampf um die Königswürde entwickelte sich unter spannenden Begleitumständen. Um 1 Uhr mittags war die Entscheidung immer noch nicht gefallen, obwohl der Vogel schon viele „Federn“ hatte lassen müssen. Als sich der Kampf bis zur letzten Entscheidung zugespitzt hatte, da waren es nur noch zwei Schützen, Max Bernsmann und Paul Schult, die das Ende unter sich ausmachten. Der 188. Schuss des Schützen Max Bernsmann war der Volltreffer, der alle Zweifel beseitigen konnte, aber noch blieb ein Rest des einst so stolzen Vogels oben, und diesen letzten Rest holte Paul Schult mit dem 192. Schuss herunter. Paul I. war König geworden. Der neue König wurde begeistert  zum Zelt geleitet. Er erwählte sich Frau Hermann Grefer zur Königin und zu Hofdamen Frau Theo Jansen und Frau Schult. Bürgermeister Dr. Gronover nahm im Festzelt die feierliche Proklamation vor.

Neben dem Schützenkönig wurde durch den Obersten auch der Scheibenkönig, Schütze W. Vosbeck, bestimmt. Beim Vogelschießen hatten sich noch besonders ausgezeichnet: Hauptmann Karl Bietenbeck (Krone), Schießwart Anton Schürhoff (Zepter), Adjutant Gerhard Grefer (Reichsapfel), Schütze Wilhelm Gülker (rechter Flügel), Oberfeldwebel Bernhard Brucks (linker Flügel).

Dann folgte am Nachmittag als besonderer Höhepunkt der Festzug durch die Hardt. Nach der Parade entwickelte sich im Festzelt ein Leben und Treiben, das unter dem Zepter des neuen Herrscherpaares beschwingt und fröhlich verlief. Viele Gäste aus den umliegenden Ortschaften nahmen teil. Im lustigen Treiben offenbarte sich hier, dass alle Schützen das feste Band einer vorbildlichen Kameradschaft umschlingt.

Die Nachfeier wurde am 18.9.1938 beim Festwirt Anton Schürhoff unter großer Beteiligung der Schützen durchgeführt. Trotz der gespannten politischen Lage verlebten die Schützen mit ihren Familien einige schöne Stunden in kameradschaftlicher Runde.

Die Jahreshauptversammlung am 30. April 1939 im Vereinslokal B. Kleinespel beschloss vor allem den Ausbau der Schießgruppe, die unter der tatkräftigen Leitung des Schießwartes Anton Schürhoff schöne Erfolge erzielen konnte. Die in bestimmten Abständen stattfinden Veranstaltungen waren das Opferschießen im Dienste der Allgemeinheit sowie das Wanderschießen unter den Dorstener Vereinen.

Da brach am 3. September 1939 der 2. Weltkrieg aus.

Die geplanten Veranstaltungen fanden nicht mehr statt. Große Opfer und Entbehrungen brachte das unselige Völkerringen über unsere Heimat und unser Vaterland. Die Nöte, Sorgen und Gefahren erreichten schließlich einen solchen Grad, dass das Vereinsleben vollständig zum Erliegen kam.

Nach dem Zusammenbruch im Mai 1945 mit all seiner Verwirrung und Entrechtung gingen vier Jahre dahin, ohne dass man an eine Wiederbelebung des Schützenvereins dachte und ihre Neubildung versuchte. Erst 1949 wurde der Wunsch nach einer Wiedergründung des Schützenvereins immer größer. Wenn auch viele Außenstehende behaupten „Die Militaristen“ haben noch nicht genug von der „Knallerei“, so hielt man es doch für wünschenswert, ja nötig, wieder jene Kräfte und Hilfen einzusetzen, die schon seit jeher um die soziale und nationale Gesundung aller Volksschichten sich ernstlich und verdienstvoll bemüht hatten:

die Schützenvereine.

Nach einer nicht vorstellbaren „Papierschlacht“ mit der zurzeit eingesetzten englischen Militärregierung konnte der ehemalige Vorsitzende Lindgens seinen getreuen Schützen die freudige Mitteilung machen: “Wir haben die Genehmigung!“ Anfang März 1949 lud Oberst Lindgens die ehemaligen Mitglieder des Vereins zu einer Vorbesprechung im Gasthof B. Kleinespel ein. Dort beschloss man einmütig und begeistert baldmöglichst die nötigen Vorbereitungen zum Wiederaufbau des Schützenvereins aufzunehmen. Nach einem Aufruf an alle ehemaligen Schützen von der Hardt waren, wie nicht anders zu erwarten, fast alle zur Stelle. Leider hatte der Krieg nicht nur das Vereinsvermögen vernichtet, sondern auch schmerzliche Lücken in die Reihen der Schützen gerissen.

Am 19. März 1950 konnte zur Freude aller Schützen die erste Versammlung beim Vereinswirt B. Kleinespel steigen.

Als Vorstand wurde gewählt: 1.Vorsitzender und Oberst Peter Lindgens, stellvertretender Vorsitzender und Oberst-Adjutant Gerhard Grefer, Major Hermann Grefer, Adjutant Franz Hoffrogge, Königsadjutant Josef Timmermann, 1.Schriftführer Dietrich Vennemann, Zahlmeister Fritz Vennemann. Beisitzer: Ernst Koch, Otto Elbers, Wilhelm Schult sen., Hermann Grefer-Kottemann, A. Schürhoff.

Einmütig beschloss man, noch in diesem Jahr ein Schützenfest zu feiern, das am 2., 3. und 4. August stattfinden soll.

Am 2. August 1950 wurde auf der Festwiese beim Vereinswirt B. Kleinespel das erste Schützenfest nach dem Kriege zum 42jährigen Bestehen ausgerichtet. Dieses Fest überzeugte manchen Hardter, so dass die Mitgliederzahl sich spontan erhöhte. Am Samstagabend war das Zelt so überfüllt, dass kaum noch Platz zu finden war. Sonntags begeisterte ein herrlicher Festzug die Hardter Bürgerschaft.

Der Höhepunkt des Festes war das Königsschießen, das mit der Armbrust durchgeführt werden musste. Schreinermeister Ernst Koch schoss auf dem Schießstand bei Kleinespel den Vogel ab. Zur Königin erkor er Frau Franz (Bernhardine) Hoffrogge. So wurde bei der Krönung das Königspaar Paul I. Schult und Laura I. Grefer nach zwölfjähriger Regierungszeit von Ernst I. und Bernhardine I. abgelöst.

Zwei Jahre später, am 2., 3. und 4. August 1952, feiert die Hardt wiederum ein schönes Fest. Die ganze Hardt und weite Kreise der Dorstener Bevölkerung sahen am Sonntagnachmittag den Festzug und die Parade vor König Ernst I. und Königin Bernhardine I. . Landrat Ohlendorf überbrachte die Grüße des Kreises und schaute interessiert dem Vorbeimarsch zu. I.M. Bernhardine I. hatte eine große Überraschung während des Festzuges für die Schützen. Auf dem herrlich gelegenen Hofe (gen. Bonenberg) Hoffrogge wurden sie in königlicher Weise bewirtet. Mit dem Festball im Zelt schloss der erste Tag.

Der Kampf am Montagmorgen war hart. Obgleich das Zielwasser in Strömen floss, und es zudem noch die Sonne gut meinte, wollte der Vogel, den der Feldmärker Bingler geschnitzt hatte, einfach nicht fallen.

Der spannende Zweikampf wurde schließlich unter den beiden Aspiranten Walter Sander und Peter Knopp, den zwei Kollegen des Tambourcorps Hardt, ausgefochten.

Peter Knopp holte sich die Königswürde und wurde zum König Peter II. durch den Amtsbürgermeister proklamiert. Zur Königin erwählte er sich die Vereinswirtin Frau Kleinespel, die als Königin Anne I. den Thron bestieg. In den späten Nachmittagsstunden vollzog sich der Triumphzug über die Hardt. Mit dem Krönungsball am Abend klang das Schützenfest aus.

1954 wurde als Festplatz eine Wiese an der Overbergstraße bestimmt. Zeltwirt ist Bäckermeister P. Schult. „Soll unser Schützenfest verregnen?“ Das war die bange Frage, die sich die Hardter am Samstagmorgen, den 14. August 1954 stellten. Denn es goss in Strömen, zuweilen wie aus Kübeln geschüttet. Auch in den Nachmittagsstunden war der Himmel wolkenverhangen. Trotz des widrigen Wetters konnte der Oberst nahezu sämtliche Schützen am Festzelt an der Overbergstraße begrüßen.

Nach alter Tradition wurden die Festtage mit einem Gedenken der Toten eröffnet. Ein Kranz wurde am Ehrenmal in Gahlen niedergelegt. Die Hauptgedenkfeier fand am Ehrenmal in Dorsten statt. Nach der Kranzniederlegung formierten sich die Schützen unter Vorantritt der Knappenkapelle und des Tambourcorps Hardt zu einem Umzug durch die Stadt Dorsten. Trotz des anhaltenden Regens war das Festzelt übervoll besetzt.

Als in den Nachmittagsstunden die Sonne durch die Wolken brach, konnte der Festzug ungestört durchgeführt werden. Biwak wurde bei der Königin bezogen, die für Speise und Getränke bestens gesorgt hatte. Unübersehbar war die Zahl der Ehrengäste, die sich zum Abschiedsabend eingefunden hatten. Eine dichte Volksmenge umlagerte am Montagmorgen die Vogelstange –strahlender Sonnenschein herrschte- als der Schützenoberst vor dem angetretenen Bataillon das Vogelschießen im 45. Jahr des Bestehens in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, unter denen man Landrat Hoppe, Amtsbürgermeister Hatkämper und stellv. Bürgermeister Orzelski sowie die Vertreter der Geistlichkeit sah, mit einer Ansprache eröffnete. Er erinnerte an die große Tradition des Hardter Schützenvereins, der sich immer zu Bürgersinn und Bürgerfreiheit bekannt hat.

In der Folge wickelte sich ein harter Kampf ab, als mit schärfstem Kaliber geschossen wurde. Unter den vielen Bewerbern erwies sich der Bauer Josef Timmermann als Meisterschütze. Der stellvertretende Bürgermeister nahm die Inthronisierung vor. Die Freude war vollkommen, als das königliche Kommunique bekannt wurde, dass Frau Pauline Grefer zur Königin gekürt worden sei. Groß war die Zahl der Ehrengäste beim Krönungsball. Zu den Höhepunkten gehörte die Aufführung des von Heinrich Becker komponierten Marsches „Hardter Jungs“ durch das Trommlerkorps Hardt. Ein Hardter Junge, der aus Amerika zum Hardter Heimatfest gekommen war, hat die festlichen Tage mit seiner Kamera festgehalten. Die Bilder werden ihm draußen in der Ferne die schönste Erinnerung an die Heimat sein.        

Das Schützenfest am 21., 22. und 23 Juli 1956 ist bei vielen Teilen der Hardter Bevölkerung in bester Erinnerung. Während in den Wochen vorher die Feste unter dem schlechten Wetter zu leiden hatten und noch Samstagnachmittag starke Regenschauer niedergingen, strahlte die Sonne, als die Schützen zum Ausmarsch antraten. Durch den Vorstand war eine Kranzniederlegung am Ehrenmal in Gahlen vorausgegangen. Dann ging es geschlossen zur Gedächnisstätte in Dorsten, um der Toten zu gedenken. Abends war die Stimmung im Festzelt, das sich in den Anlagen des Vereinswirtes B. Kleinespel befand, wie immer ausgezeichnet.

Das annehmbare Sonntagswetter hatte am Nachmittag viele Bewohner bewogen, einen Spaziergang zum Festplatz zu machen, um sich dort die Parade vor dem alten Königspaar anzusehen. Der anschließende Festzugmarsch, der vorbei an den Feldern und Wiesen des Hardtberges führte, -unterbrochen durch eine gute Bewirtung auf dem Hofe der Königin Pauline I.- fand großen Beifall.

Am Montagmorgen schauten die Schützen besorgt zum Regenverhangenden Himmel. Es ging aber doch gut. Das Königsschießen konnte pünktlich seinen Anfang nehmen. Immer mehr Freunde und Gäste, darunter Landrat Hoppe, Polizeipräsident Dr. Rosendahl, Bürgermeister Schürholz, Amtsbürgermeister Hatkämper, Vorsitzende und Könige der Nachbarvereine, fanden sich auf der Hardt ein.

Punkt 14 Uhr fiel der Vogel durch einen Meisterschuss von Walter Sander herunter. Er erkor sich Frau Maria Schmeing zur Königin. Bürgermeister Schürholz richtete herzliche Worte an König Walter I. und Königin Maria I. Es sei ihm eine besondere Freude, Dank und Anerkennung für die Leistungen des Vereins auszusprechen. Er dankte dem alten Herrscherpaar, Josef und Pauline, für die vergangenen zwei Jahre. In ihrer Thronzeit sei auf der Hardt viel geschafft worden. Kanalisationen seien verlegt, eine Beleuchtung angelegt und die Overbergschule im neuen Glanze erstanden. Unter der neuen Regierung würde der Umbau der Pestalozzischule in Angriff genommen und der Ausbau der Straßen weiter fortgesetzt. Das neue Königspaar möge von den Bürgern der Hardt fordern: Ehrfurcht vor der Liebe des Bauern, Achtung vor der Leistung und Schaffenskraft in der Grube, den Fabriken und Schreibstuben, Hochachtung vor der alten, zwar zerstörten aber Wiederaufgebauten Stadt Dorsten.

Landrat Hoppe sprach Worte des Dankes für die herzliche Einladung, die er gern gefolgt sei. Namens des Landkreises überbrachte er die Glückwünsche und sprach den Wunsch aus: „Möge es dem neuen Königspaar vergönnt sein, dass es unter seiner Herrschaft die Stunde erlebt, da wir wieder ein einheitliches Volk werden und die trennende Grenze fällt. Ich kenne nur ein Vaterland, und das heißt Deutschland!“ Mit dem herrlichen Krönungsball, der bis in die Morgenstunden dauerte, fand das Fest seinen Abschluss.

1958

Für das „Goldene Jubelfest“, welches vom 9. bis 11. August 1958 gefeiert wurde, war das Zelt auf der Wiese an der Hardtstraße aufgebaut worden. Seit der Gründung des Vereins im Jahre 1908 konnten -bedingt durch die beiden Kriege und den Wirren der Nachkriegszeit- lediglich 12 Schützenfeste stattfinden. Von den 12 Königspaaren lebten noch 12 Majestäten, die eingeladen und geehrt wurden. Auf diesen Tag hatte man sich bestens vorbereitet. Es wurde ein überaus vielseitiges und attraktives Programm angeboten und von der Bevölkerung der Hardt und Umgebung freudig und aufgeschlossen angenommen.

So nahmen u. a. 4 Kapellen und 8 Delegationen benachbarter Schützenvereine an dem Umzug und der glanzvollen Parade teil. Besonders umjubelt wurden die früheren Majestäten, mit dem ersten Schützenkönig Heinrich Weck an der Spitze. Das amtierende Königspaar lud nach der Parade zu einem ausgedehnten Biwak ein.

Trotz der beachtlichen „Strapazen“ des Vortages begann das Vogelschießen am Montag pünktlich um 11:00 Uhr mit einer sehr guten Beteiligung. Weit früher als üblich und erwartet bekam die Hardt einen neuen König. Bereits um 12:45 Uhr fiel der entscheidende Schuss.

Anton Lampen durchbohrte mit einer Kugel die Eisenstange, auf der der stolze Aar befestigt war, so, daß dieser zur Erde stürzte. So war die Überraschung allseits groß, doch die Situation schnell gemeistert. König Anton Lampen nahm sich Frau Maria Gahlen zur Mitregentin, die Proklamation nahm der stellv. Bürgermeister Orzelski vor.

Mit Festzug, Parade und Krönungsball fand das Jubelfest seinen gelungenen Abschluß. Alle Festtage waren durch herrliches Sommerwetter begünstigt.

1960

Das Festzelt, in dem Paul Schult als Festwirt fungierte, war an der Gahlener Straße vor der Autowerkstatt Vennemann aufgestellt, als das Heimatfest am 6. August von Böllerschüssen eingeleitet wurde.

Bei den Veranstaltungen am Samstag und Sonntag war jeweils eine gute Beteiligung festzustellen. Nach der Parade am Sonntag gab es ein Biwak bei der Königin. Oberst Lindgens weihte die neue Fahne der 3. Kompanie.

Heiß brannte die Sonne auch, als die Schützen am Montag zum Vogelschießen antraten. Ebenso heiß wurde aber auch um die Königswürde gerungen.

Der Hauptmann der 1. Kompanie, Paul Madel, war erfolgreich.

Der Festzug und Krönungsball lockten am Nachmittag und Abend viele Hardter, aber auch eine große Anzahl von auswärtigen Gästen an.

1962

Traditionsgemäß begann das Schützenfest am 14. Juli mit dem Gedenken der Gefallenen und Toten. Für das 15. Schützenfest in der Vereinsgeschichte wurde das Zelt auf dem Grundstück des Vereinswirtes Bernhard Kleinespel errichtet.

Der Verein ließ auf diesem Areal einen eigenen Vogelschießstand aufbauen. Hierdurch wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Von 1962 bis 1980 fungierte der Vereinswirt Kleinespel auch als Festwirt.

Beim Vogelschießen am Montag fiel kurz nach 14:00 Uhr die Entscheidung: Das neue Königspaar wurde Karl-Heinz Gehle und Elli Nöldemann. Die Proklamation nahm Bürgermeister Schürholz vor.

1964

Einen schönen und harmonischen Verlauf nahmen die ersten beiden Festtage, die am 13. Juni begannen. Viele Bürger aus allen Dorstener Stadtteilen, aber auch aus den Nachbargemeinden ließen es sich nicht nehmen, der Hardt und ihrem Schützenfest einen Besuch abzustatten und hierdurch ihre Verbundenheit zu bekunden.

Am Montag wurde das neue Königspaar Bernhard Hüttermann und Hilde Vennemann durch Bürgermeister Schürholz proklamiert.

Der Festzug am Nachmittag und der Krönungsball waren weitere Höhepunkte in der Geschichte der Hardter Schützen.

1966

Die turbulenten Tage vom 18. bis 20. Juni wurden wiederum mit dem Gedenken der Gefallenden und Toten eingeleitet.

Während des Festzuges am Sonntag besuchte der amtierende Ministerpräsident von Nordrhein – Westfalen, Dr. Franz Meyers, anlässlich einer Wahlveranstaltung die Hardt und begrüßte das Königspaar Bernhard Hüttermann und Hilde Vennemann sowie General-Oberst Peter Lindgens.

Am Montag erlebte die Hardt an der Vogelstange ein Novum. Erstmals in der sechzigjährigen Geschichte des Vereins wurde ein Junggeselle Schützenkönig: Gerd Grefer, der sich Frl. Ursula Hoffrogge zur Königin auserkor.

1968

Nach den Besuchen des Ehrenmals in Gahlen und Dorsten war das Festzelt am 22. Juni bis zum letzten Platz gefüllt. Und das änderte sich auch nur ganz langsam, da die Festgäste eine beachtliche Portion Beharrungsvermögen mitgebracht hatten. Rechtzeitig, für viele gar zu früh, fuhr am Sonntagmorgen das Tambourcorps der Hardt auf einem Wagen durch den Ortsteil und trieb allen, ob sie nun schon wollten oder nicht, den Sandmann aus den Augen.

Anläßlich des 60jährigen Bestehens des Vereins wurde der übliche Rahmen des Festablaufes erweitert. Die „Hillagirls“, eine Tanzgruppe Hardter Mädchen unter Leitung von Hilde Madel hatte ihren ersten Auftritt im Festzelt. Eine uniformierte Schützengruppe unter Leitung von Diethelm Ufermann kam aus Neuenhausen bei Grevenbroich angereist. Die früheren Majestäten erfuhren eine besondere Ehrung.

Ein alter Hardter Junge -Georg Harding- wurde am Montag neuer Schützenkönig. Er wurde mit seiner Königin Lydia Klein durch Bürgermeister Lampen proklamiert.

1970

Das Schützenfest, das stark unter dem Zeichen des 50jährigen Bestehens des Tambourcorps Dorsten-Hardt stand und vom 21. bis 23. Juni gefeiert wurde, ließ alle Freunde der Spielmannsmusik voll auf ihre Kosten kommen. Zum Frühschoppenkonzert am Sonntag, aber auch zum Umzug waren allein 12 Spielmannszüge angereist, die vormittags ihr Können in einem Wettstreit zum Besten gaben.

Ein erstmaliges Ereignis „überschattete“ das Schützenfest: Die Fußballweltmeisterschaft, die im Saal übertragen wurde. Das Versäumte wurde nach dem Spiel nachgeholt.

Am Montag ging Herbert Sklorz aus einem harten Wettstreit als Sieger hervor und wurde König. Mit Gisela Harding als Königin übernahm er die zweijährige Regentschaft.

1972

Schon der Festball am Samstag war bestens besucht, vorwiegend von Gästen, die Ausdauer besaßen. Während des Frühschoppenkonzertes wurden die Mitglieder besonders geehrt, die dem Verein 50 Jahre die Treue gehalten haben. Diese Ehrung erfuhren: Ernst Groß-Blotekamp, Heinrich Fahnenbrock, Heinrich Gerritzmann sen., Gerd Grefer-Wolter sen., Heinrich Hansen, Wilhelm Hemmert, Franz Hoffrogge sen., Theo Jansen, Bernhard Kleinespel, Ernst Koch sen., Willi Köpper, Fritz Sander sen., Albert Spickermann, Wilhelm Schult-Underberg, Heinrich Stenk, Dietrich Vennemann I. und Dietrich Vennemann II.

Trotz des starken Regens waren am Montag zahlreiche Besucher schon frühzeitig an der Vogelstange, die mit Ausdauer die Entscheidung abwarteten. Mit einem gut plazierten Schuß holte Werner Nöldemann den schon vorher stark gerupften Vogel von der Stange. Er erwählte sich Temelia Brauckmann zur Königin. Die Proklamation nahm Bürgermeister Lampen vor. Das Paar konnte große Ovationen des Bataillons und der Bevölkerung entgegennehmen.

1974

Das Fest begann am 25. Juli mit der Totenehrung in Gahlen und Dorsten. Die Gedenkrede am Dorstener Ehrenmal hielt Pfarrer Kramer. Der Kirchenchor St.Nikolaus sang hier einen Choral. Bei ausgezeichnetem Sommerwetter war schon beim Festbeginn eine große Beteiligung der Schützen und Bevölkerung zu verzeichnen. Während des Frühschoppenkonzertes zeichnete Oberst Josef Cirkel die jeweils besten Schützen der drei Kompanien aus: Rainer Pawlitz, Berni Ufermann und Friedel Kolanczyk.

Am Montag sorgte Hans Westphalen für die Ablösung des amtierenden Königs. Er erkor sich Gerda Wandt zur Königin. Nach Umzug und Parade bildete der Krönungsball im vollbesetzten Zelt den Ausklang eines schönen Festes.

1976

Für das Heimatfest vom 22. bis 24. Mai war neben einer guten Vorbereitung auch für herrliches Wetter „gesorgt“. Nach dem Auftakt, den Besuchen des Ehrenmals in Gahlen und Dorsten, folgte ein zünftiger Festball, bei dem die Kapelle „Graf Bismark“ aufspielte. Gemeinsam mit dem Tambourcorps Dorsten - Hardt blies sie gegen 22:00 Uhr den Zapfenstreich. Die gute Beteiligung der Bevölkerung an Samstag hielt auch an den beiden folgenden Tagen an.

Am Montag war an der Vogelstange ein spannender Kampf zu erleben. Einige Tausend Zuschauer verfolgten mit großem Interesse den Ausgang. Bereits um 13:50 Uhr hatte die Hardt einen neuen König: Günter Angermund, der Brunhilde Kolanczyk zur Mitregentin erwählte. Bürgermeister Hans Lampen nahm im überfüllten Zelt die Proklamation des Königspaares vor. Mit dem Krönungsball endete ein schönes und harmonisches Fest.

1978

In den Monaten vor dem Fest war die Zahl der Vereinsmitglieder um 70 angestiegen. Vorwiegend Neubürger der Hardt traten dem Verein bei und konnten vom 27. bis 29. Mai gleich erleben, wie hier gefeiert wird. Beim Frühschoppenkonzert am Sonntag wurden die Schützen der Kompanien ausgezeichnet. Es waren Egbert Ufermann, Ernst Kleinespel und Hans Kolanczyk. Eine besondere Attraktion war der Auftritt des Jugend-Fanfarenzuges und der Tanzgruppe aus Essen - Katernberg.

Beim Vogelschießen am Montag traten sieben Schützen zum Endkampf an. „So zäh wie die Hardt selbst“ so sagte Bürgermeister Lampen in seiner Proklamation „war der Vogel“. Doch Gerd Grewing schaffte es um 14:50 Uhr mit dem 205. Schuß. Mit Hildegard Wölke als Königin regierte er bis zum Fest 1980.

1980

Das beherrschende Thema am 7., 8. und 9. Juni war das Schützenfest.

Nach dem üblichen Auftakt am Samstag sorgten am Sonntagmorgen die Feuerwehrkapelle Gescher, aber auch das Tambourcorps Dorsten - Hardt für die rechte Stimmung. Sie fanden hierbei großartige Unterstützung durch den Jugend - Fanfarenzug mit Tanzgarde aus Essen - Katernberg, der zum diesem Fest mit 60 Mitwirkenden angereist war. An allen Tagen sorgte strahlendes Wetter für eine große Beteiligung der Schützen und der Bevölkerung. Erstmals in seiner Geschichte begann der Verein am Montag mit dem Biervogelschießen der 1.Kompanie. Diese war mit größtem Aufgebot erschienen und lieferte einen interessanten Wettstreit, aus dem Jürgen Steppler als Biervogelkönig hervorging.

Der Vorgenannte verstarb leider noch im gleichen Jahr bei einem Verkehrsunfall.

Im vollbesetzten Zelt konnte Bürgermeister Hans Lampen am Montag der Hardt das neue Königspaar vorstellen: König Reinhard Kiekenbeck und Königin Gertrud Bartuschewitz. Nach Umzug und Parade ging mit dem Krönungsball ein glanzvolles Fest zu Ende.

1982

Das Fest zum 75.-jährigen Bestehen begann mit der Totenehrung am Ehrenmal in Gahlen und Dorsten. Es wurde der verstorbenen Mitglieder, der gefallenen und vermissten der letzten Kriege gedacht und Kränze niedergelegt. Seitens des Vereins waren verstorben: der 1. Vorsitzende Paul Dingemann sowie die Mitglieder Paul Büschemann und Willi Nöldemann.

Für gute Unterhaltung im Festzelt sorgte am Abend das Kirchellener Blas- und Tanzorchester, das für alle 3 Tage sowie für alle Umzüge verpflichtet war.

Als Attraktion erwies sich der Jugendfanfarenzug Essen-Katernberg, der mit 60 Personen angereist war und beim Sonntäglichen Frühschoppenkonzert für Unterhaltung sorgte.

Die Parade fand am Nachmittag auf der Klosterstraße statt, an dem folgenden Festumzug nahmen Fahnenabordnungen aller Nachbarvereine teil.

Montag Vormittag begann das Biervogelschießen, bereits nach 50 Minuten fiel der Vogel von der Stange. Die Hardt hatte einen neuen Biervogelkönig: Heinz Neumann war der erfolgreichste Schütze.

Das anschließende Vogelschießen wurde von der Hardter Bevölkerung mit Spannung verfolgt.

Nach der Feuerpause fanden sich 5 Bewerber um die Königswürde an der Vogelstange ein.

Dieses waren: Ernst Sasse, Bruno Ackermann, Heinz Kiy, Josef Cirkel und Friedhelm Geuting.

Um 14:58 Uhr hatte die Hardt einen neuen König, Ernst Sasse war der erfolgreiche Schütze. Zur Königin erwählte er die Frau seines Mitstreiters, Helga Kiy.

1984

Der 12., 13. und 14. Mai 1984 standen im Zeichen des Schützenfestes, das der Allgem. Bürgerschützenverein Dorsten-Hardt im 77. Jahr seines Bestehens feierte. Das Festzelt stand auf dem freien Feld an der Overbergstraße.

Der Montag begann um 9.30 Uhr mit dem Biervogelschießen. Gegen 11.15 Uhr fiel der Biervogel von der Stange. Die Hardt hatte einen neuen Biervogelkönig, Werner Duwensee war der erfolgreiche Schütze.

Um 11.30 Uhr begann das Vogelschießen. Nach den Ehrenschüssen des Bürgermeisters, Hans Lampen, des noch amtierenden Königs Ernst Sasse, des Vorsitzenden Hans Schmeing und des Oberst Josef Cirkel kam man zur Sache.

Friedhelm Geuting schoss die Krone ab, Franz Hoffrogge den Reichsapfel. Das Zepter sicherte sich der Hauptmann der 3. Kompanie, Georg Schäpertöns. Der linke Flügel wurde eine Beute des Oberst-Adjutanten Dirk Groß-Blotekamp, der rechte Flügel wurde von Peter Neumann aus der ersten Kompanie abgeschossen.

Die Hardter Bevölkerung verfolgte im Anschluss mit Spannung das Vogelschießen.

Um 14.20 Uhr hatte die Hardt einen neuen König: Horst Dahms war der erfolgreiche Schütze.

Horst Dahms erwählte dich Friedel Geuting zur Königin, als Thronpaar für die neuen Majestäten fungierten Renate und Werner Vengels.

1986

Das 27. Schützenfest des Vereins wurde vom 1.-3-Juni gefeiert.

Um 9.30 Uhr begann am Montag das Biervogelschießen der 1. Kompanie.

Gegen 11.15 Uhr fiel der Biervogel von der Stange. Die Hardt hatte einen neuen Biervogelkönig, Ulrich Sender war der erfolgreiche Schütze.

Zu seiner Königin –erstmals in der Vereinsgeschichte- wählte er Gaby Kirsch.

11.30 Uhr begann das Vogelschießen. Nach den Ehrenschüssen des Bürgermeisters Heinz Ritter, des noch amtierenden Königs Horst Dahms, des Vorsitzenden Hans Schmeing und des Oberst Josef Cirkel kam man zur Sache, die Hardter Bevölkerung verfolgte mit Spannung das Vogelschießen.

Um 14.32 Uhr hatte die Hardt einen neuen König. Bruno Ackermann war mit dem 129. Schuss der erfolgreiche Schütze. Bruno Ackermann erwählte sich Ursula Holz zur Königin.

Bürgermeister Heinz Ritter proklamierte das neue Regentenpaar Bruno I und Ursula II und dankte mit Blumen und dem Stadtsiegel den abtretenden Majestäten für ihre außergewöhnlich gute Regentschaft.

Als Thronpaar für die neuen Majestäten fungieren Ursula und Hans Kordts.

1988

Am Montag, den 06. Juni begann um 9.30 Uhr das Biervogelschießen für die Angehörigen der

1. Kompanie. Um 11.20 Uhr fiel der Biervogel von der Stange.

Martin Krekemeyer war der erfolgreiche Schütze und somit neuer Biervogelkönig. Zu seiner Königin wählte er Gaby Kirsch, die nun als Kaiserin der 1. Kompanie fungierte.

Mit Spannung verfolgte die Hardter Bevölkerung das anschließende Vogelschießen.

Um 14.10 Uhr hatte die Hardt dann einen neuen Schützenkönig:

Dieter Wölke war mit seinem 3. Schuss der erfolgreiche Schütze, er wählte sich Helga Brüggemann zu seiner Königin.

Bürgermeister Heinz Ritter proklamierte das neue Regentenpaar Dieter und Helga und dankte mit Blumen und dem Stadtsiegel den abtretenden Majestäten Bruno und Ursula für ihre außergewöhnliche gute Regentschaftszeit.

1990

Am Montag den 28. Mai 1990 fiel der 1. Vogel bereits um 11:05 Uhr von der Stange, die 1. Kompanie hatte einen neuen Biervogelkönig. Rolf Steppler war der erfolgreichste Schütze und wurde 10 Jahre nach dem 1. Bierkönig, seinem Bruder Jürgen, neuer Biervogelkönig. Zur Königin erwählte er Katja Grefer.

Gegen 11.30 Uhr begann dann das Vogelschießen.

Nach den Ehrenschüssen des Bürgermeisters Heinz Ritter, des noch amtierenden Schützenkönigs Dieter Wölke, des Vereinsvorsitzenden Josef Cirkel und des Oberst Franz Hoffrogge kam man zur Sache.

Um 14.00 Uhr hatte die Hardt einen neuen Schützenkönig: Günter Schulz. Er erwählte sich Erika Ackermann zu seiner Königin.

Bürgermeister Ritter proklamierte das neue Regentenpaar Günter und Erika und dankte mit Blumen und dem Stadtsiegel den abtretenden Majestäten für ihre außergewöhnlich gute Regentschaftszeit.

Als Thronpaar für die neuen Majestäten wurde von diesen Anette und Gerd Grefer bestimmt.

1992

Zum Schützenfest 1992 wurde das Festzelt letztmalig neben der Schule an der Overbergstraße aufgebaut. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen wurde für dem Festumzug am Sonntag von Oberst Franz Hoffrogge „Marscherleichterung“ befohlen.

Der Montag begann mit dem Biervogelschießen der 1. Kompanie, bei dem Gerhard Grefer jun. als glücklicher Gewinner hervorging. Zu seiner Königin erwählte er Klaudia Lütkenhorst.

Waren es doch die Eltern der beiden, die von 1966 – 68 als Königspaar die Hardt regierten.

Das Vogelschießen wurde ein Kampf zwischen dem Major, seinen Adjutanten und Offizieren.

Unser Major konnte den Wettstreit für sich entscheiden:

Dirk Groß – Blotekamp war es, der den Rest des Vogels mit einem gezielten Schuss von der Stange holte. Zur Königin an seiner Seite erkor er die Ehefrau seines Mitstreiters Georg, Karin Horstmann – Strauch.

Nach der Parade vor dem neuen Königspaar wurde im Festzelt der Krönungsball gefeiert, der erst am Morgen des nächsten Tages endete.

1994

Am 12. Mai 1994 fand die Vorparade zu unserem Schützenfest am Georgsplatz statt.

Beim Scheibenschießen wurden an diesem Tag die besten Schützen der 3 Kompanien ermittelt.

Die Tage vom 14.05. – 16.05.1994 standen ganz im Zeichen unseres Schützenfestes, unser Festzelt stand zum 1. Mal auf dem neuen Festplatz am Kögelweg.

Am Samstag, den 14.05. wurde mit der Totenehrung an den Ehrenmalen Gahlen und Dorsten der verstorbenen Mitglieder sowie der Gefallenen und Vermissten der letzten Weltkriege gedacht und Kränze nieder gelegt. Die Gedenkrede am Ehrenmal in Gahlen hielt Major Dirk Großblotekamp. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal in Gahlen wurde im Festzelt um 17.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten.

Die Totenehrung am Ehrenmal in Dorsten wurde vom 1. Vorsitzenden Friedhelm Geuting vorgenommen. Die Gedenkrede von Pfarrer Wilke der Pfarrgemeinde St. Nikolaus wurde vom Männergesangsverein Gahlen musikalisch umrahmt. Den Abschluss der Feierstunde bildete der große Zapfenstreich unter Mitwirkung des Tambourcorps Dorsten-Hardt und der Vestischen Blaskapelle Gladbeck.

Ab 20.00 Uhr spielte im Zelt die neu verpflichtete Tanzkapelle, die -Birdlands-, zum Tanz auf.

Am Sonntag den 15. Mai begann der Festtag schon um 6.00 Uhr mit dem großen Wecken.

Um 11.00 Uhr begann im Festzelt das Frühschoppenkonzert.

Während des Frühschoppenkonzertes wurde das Silberkönigspaar Georg Harding und Lydia Klein, das in den Jahren 1968 – 1970 unser amtierendes Königspaar war, vom 1. Vorsitzenden Friedhelm Geuting herzlichst begrüßt. Weiter galt es durch den 1. Vorsitzenden Friedhelm Geuting und den Oberst Franz Hoffrogge die Jubilare zu ehren, die dem Verein lange Jahre hindurch die Treue gehalten haben.

Die bei der Vorparade ermittelten besten Schützen der einzelnen Kompanien wurden ebenfalls durch den 1. Vorsitzenden und Oberst ausgezeichnet.

Dies waren bei der            1. Kompanie: Torsten Götsch mit 25 Ringen, 2. Kompanie: Dirk Fröscher mit 29 Ringen, 3. Kompanie: Walter Adler, nach Stechen mit Heiko Felderhoff mit 28 Ringen

Am Nachmittag trat das Bataillon an der Festwiese zum Umzug und Parade an.

Musikalisch begleitet wurde der Umzug und die Parade vom Tambourcorps Dorsten-Hardt, dem Vestischen Blasorchester Gladbeck, den Fanfarenzug der Hervest-Dorstener Schützen, sowie dem Jugendmusikcorps Essen.

Mit dem Königsball, der Abends um 20.00 Uhr begann, wurde das amtierende Königspaar Dirk und Karin festlich verabschiedet.

Am Montag, dem 16. Mai 1994, begann um 9.30 Uhr das Biervogelschießen für die 1. Kompanie. Gegen 11.00 Uhr fiel der Biervogel von der Stange. Frank Spickermann war der erfolgreiche Schütze und damit neuer Biervogelkönig, an seiner Seite regierte Biervogelkönigin Alexandra Klauka.

Gegen 11.30 Uhr begann das Vogelschießen. Nach Ehrenschüssen des Bürgermeisters Heinz Ritter und des noch amtierenden Schützenkönigs Dirk Groß - Blotekamp, des Vereinsvorsitzenden Friedhelm Geuting, und des Oberst Franz Hoffrogge, wurde es ernst.

Es errangen:

Die Krone                    Torsten Götsch     

Das Zepter                  Uli Sender

Den Reichsapfel         Marcus Vengels

Den rechten Flügel    Michael Arentz

Den linken Flügel       Marcus Vengels

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgte die Hardter Bevölkerung das spannende Vogelschießen.

Kandidaten waren: Michael Arentz, Gerd Grewing, Werner Vengels, Stephan Ackermann und Dieter Wobbe.

Um 14.15 Uhr hatte die Hardt einen neuen Schützenkönig.

Dieter Wobbe war der glückliche Schütze. Er wählte sich Tanja Lage zu seiner Königin.

Bürgermeister Ritter proklamierte die neuen Regenten der Hardt und dankte mit Blumen und dem Stadtsiegel den scheidenden Majestäten für ihre gute Regentschaftszeit.

Das neue Thronpaar für unsere Majestäten wurden Ulla und Bernhard Ufermann.

Am Nachmittag fand die Parade vor dem neuen Königspaar statt. Um 20.00 Uhr begann die Gratulation der Nachbarvereine. Mit dem festlichen Krönungsball zu Ehren von König Dieter und Königin Tanja klang das Fest in den frühen Morgenstunden aus.

1996

Am  Christi Himmelfahrt Wochenende vom 18. - 20. Mai  96 konnten wir wieder unser traditionelles Schützenfest feiern.

Der frühe Nachmittag des 16. Mai begann zunächst mit der Ermittlung der besten Schützen aus den einzelnen Kompanien. Anschleißend trafen sich die Schützen, unter Mitwirkung des Tambourcorps Dorsten - Hardt, am Georgsplatz zur Vorparade.

Nach kurzem, jedoch intensiv durchgeführtem Umzug lies unser Oberst Franz Hoffrogge das Üben beenden und veranlasste die Ausgabe der ersehnten Biermarken.

Die Tage vom 18.05. - 20.05. 1996 standen ganz im Zeichen unseres Schützenfestes. Das Festzelt stand wieder auf unserem Festplatz am Kögelweg, die Restauration wurde wie vor zwei Jahren von der Fa. Grothoff übernommen.

Am Samstag den 18.05. wurde mit der Totenehrung an den Ehrenmalen Gahlen und Dorsten der verstorbenen Mitglieder sowie der Gefallenen und Vermissten der Weltkriege gedacht.

Die Gedenkrede am Ehrenmal in Gahlen hielt Oberst Franz Hoffrogge. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal in Gahlen wurde im Festzelt um 17:00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten.

Die Totenehrung um 18:30 Uhr am Ehrenmal in Dorsten wurde vom 1. Vorsitzenden Werner Vengels vorgenommen.

Unser Vorsitzender sprach von Ehrfurcht und Dankbarkeit gegenüber den Verstorbenen, besonders wies er auf die seit dem letzten Schützenfest 94 verstorbenen Mitglieder hin.

Werner Vengels zog Resümee, 50 Jahre Kriegsende. Mit Hinweis auf den Kriegsschauplatz Jugoslawien sprach er sich dafür aus, dass sich ein Krieg zur Durchsetzung politischer Ziele immer wieder als untauglich gezeigt habe.

Anschließend sprach Pfarrer Krema in seiner Gedenkrede über die Verantwortung des Erinnerns und Gedenkens an die Verstorbenen aus den beiden Weltkriegen.

Danach legte König Dieter II (Wobbe) und der 1. Vorsitzende Werner Vengels einen Kranz nieder. Den Abschluss der Feierstunde bildete der große Zapfenstreich, der unter der Leitung des Oberst Franz Hoffrogge durchgeführt wurde. Den musikalischen Rahmen bildete der Männergesangsverein Gahlen, das Tambourcorps Dorsten-Hardt und das Vestische Blasorchester aus Gladbeck.

Am Sonntag den 19. Mai begann der Festtag schon um 6:00 Uhr mit dem Wecken durch das Tambourcorps Dorsten - Hardt. Um 11:00 Uhr begann im Festzelt das große Frühschoppenkonzert. Mitwirkende waren das Tombourcorps Dorsten - Hardt und der Fanfarenzug Essen-Katernberg mit Tanzgarde.

Während des Frühschoppenkonzertes wurde das Silberkönigspaar Herbert Sklorz und Gisela Harding,  dass in den Jahren 1970 - 1972 unser amtierendes Königspaar war, vom Vorsitzenden herzlich begrüßt. Weiter galt es die Mitglieder auszuzeichnen, die dem Verein bereits vor 40 bzw. 25 beigetreten sind. Die bei der Vorparade ermittelten „Besten Schützen“ der einzelnen Kompanien wurden ebenfalls durch den 1. Vorsitzenden und Oberst ausgezeichnet.

Am Nachmittag trat das Bataillon an der Festwiese zum Umzug und anschließender Parade an.

Dei musikalische Begleitung während des Umzuges erfolgte durch das „Tambourcorps Dorsten - Hardt“, dem „Vestischen Blasorchester Gladbeck“, dem „Fanfarenzug Hervest-Dorsten“ und dem „Fanfarenzug Essen-Katernberg“.

Mit dem Königsball, der am Abend um 20:00 Uhr begann, wurde das amtierende Königspaar Dieter II Wobbe und seine Königin Tanja I Lage festlich verabschiedet.

Am Montag dem 20. Mai 1996 begann um 09:30 Uhr das Biervogelschießen für die 1. Kompanie. Gegen 11:35 Uhr fiel der Biervogel nach dem 270. Schuss von der Stange.

Michael Kathstede war der glückliche, und damit neuer Biervogelkönig. Zu seiner Biervogelkönigin ernannte er  Denise Rothe.

Die Insignien des Biervogels errangen: Torsten Götsch (Krone + Zepter), Frank Spickermann (Reichsapfel), Thomas Cirkel (rechter Flügel) und Stephan Ackermann (linker Flügel).

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgte die Hardter Bevölkerung das spannende Vogelschießen.

Nach den Ehrenschüssen des Bürgermeisters Friedhelm Fragemann, des noch amtierenden Schützenkönigs Dieter Wobbe, des Vereinsvorsitzenden Werner Vengels und des Oberst Franz Hoffrogge wurde es ernst. Die Krone holte Ludger Bölting, das Zepter Markus Ackermann, den Reichsapfel Dirk Fröscher, den rechten Flügel Stephan Scholten und den linken Flügel Stephan Ackermann

Nach der Feuerpause fanden sich die Königsanwärter am Schießstand ein.

Kandidaten waren:

Gerd Grewing, Stephan Ackermann, Werner Vengels, Bruno Ackermann und Norbert Liebig.

Um 15:48 Uhr hatte die Hardt einen neuen Schützenkönig: Norbert Liebig war der Glückliche, er holte nach dem 457. Schuss den Vogel von der Stange.

Norbert Liebig, unser neuer Schützenkönig, nahm sich an seiner Seite Anne Dopp als Königin.

Als Thronpaar für unsere neuen Majestäten wurden Martin und Andrea Krekemeyer von diesen ernannt.

1998

Am Nachmittag des 21. Mai begann unser Schützenfest - Wochenende, zunächst mit der Ermittlung der besten Schützen aus den einzelnen Kompanien. Anschließend trafen sich die Schützen unter Mitwirkung des Tambourcorps am Georgsplatz zur Vorparade. Unser Oberst Franz Hoffrogge konnte eine stattliche Zahl von Schützen und Hardter Bürgern begrüßen.

Da die anschließende Parade so gut geklappt hatte, wurde das Üben schnellstmöglich beendet und die Ausgabe der Biermarken veranlasst.

Die Tage vom 23. - 25. Mai 1998 standen ganz im Zeichen unseres Schützenfestes, in diesem Jahr  konnten wir auf ein 90 jähriges Bestehen zurückblicken.

Am Samstag wurde mit der Totenehrung am Ehrenmal Gahlen der verstorbenen Mitglieder sowie der Gefallenen und Vermissten der letzten Weltkriege gedacht.

Die Gedenkrede am Ehrenmal in Gahlen hielt Major Dirk Groß-Blotekamp.

Nach der Totenehrung am Ehrenmal in Gahlen wurde im Festzelt gegen 17.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten. Danach sammelte sich das Bataillon vor dem Festzelt um zum Ehrenmal am Westwall zu marschieren. Die Totenehrung am Ehrenmal in Dorsten wurde vom 1.Vorsitzenden Werner Vengels vorgenommen.

Unter Mitwirkung des Männergesangvereins Gahlen hielt Pastor Wilke von der katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus die Gedenkrede. Anschließend legten König Norbert Liebig und der 1.Vorsitzende einen Kranz am Ehrenmal nieder. Den Abschluss der Feierstunde bildeten das „Tambourcorps Dorsten-Hardt“ und das „Vestische Blasorchester Gladbeck“ mit dem großen Zapfenstreich.

Ab 20:00 Uhr und an allen weiteren Tagen spielte die Musíkkapelle „Birdland“ zum Tanz auf.

Am Sonntag, den 24. Mai begann der Festtag bereits um 6:00 Uhr mit dem großen Wecken durch das Tambourcorps Dorsten-Hardt.

Von 8:00 bis 10:30 Uhr war ein Kirchgang der Schützen vorgesehen. Gegen 11:00 Uhr begann der Frühschoppen im Festzelt, musikalisch begleitet durch den Fanfarenzug Essen-Karternberg mit Tanzgarde, der auch diesmal mit einer starken Truppe angetreten war.

Aus Anlass unseres 90 jährigen Bestehens hatte der Vorstand alle ehemaligen Majestäten zum Frühschoppen ins Festzelt eingeladen. Wie aus persönlichen Gesprächen heraus zu hören war, haben sich alle sehr über die Einladung gefreut.

Ein besonderes Willkommen Gruß galt unserer Silberkönigin Temelia Brauckmann, die mit Ihrem Mann Hans ebenfalls unserer Einladung gefolgt war. Weiter galt es durch König, Königin und den 1.Vorsitzenden die Jubilare zu ehren, die seit 25 und 40 Jahren unserem Verein angehören.

 

 

 

Am Nachmittag trat das Bataillon an der Festwiese zum Umzug und Parade an. Musikalisch begleitet wurde der Umzug und die Parade vom „Tambourcorps Dorsten – Hardt“, dem „Vestischen Blasorchester Gladbeck“, dem    „Fanfarenzug Hervest-Dorsten“ und dem „Fanfarenzug Essen-Katernberg“.

Mit dem Königsball, der am Abend um 20.00 Uhr begann, wurde das amtierende Königspaar Norbert I. Liebig und Anne I. Dopp festlich verabschiedet.

Am Montag, dem 25. Mai 1996 begann um 09.30 Uhr das Biervogelschießen der 1.Kompanie. Frank Spickermann gelang es schon zum 2. Mal sich gegen seine Mitbewerber durchzusetzen. Zu seiner Biervogelkönigin ernannte er Rita Bender.

Danach galt es den Vogel auf die Stange zu bringen, der erstmalig von unserem Vereinskameraden Jürgen Madel hergestellt worden war. Nach Abfeuerung der Ehrenschüsse, unter anderem durch unseren stellvertretenden Bürgermeister Fragemann, konnte es dann endlich losgehen.

Es holten:

Reichsapfel: Jochen Folger                  Zepter:          Thomas Geuting 

Krone: Markus Vengels                        Linker Flügel: Markus Ackermann

Rechter Flügel: Klaus Ruhnau.

Bei dem Kampf um die Königswürde kristallisierte sich dann ein Zweikampf zwischen

Holger Spickermann und Martin Krekemeyer heraus.

Martin  konnte sich dann jedoch letztendlich durchsetzen. Er holte um 14:29 Uhr mit dem 376. Schuß den Vogel, bzw. der Rest, der noch übrig geblieben war, von der Stange.

Die Hardt hatte einen neuen König: Martin I. Krekemeyer. Zur Königin an seine Seite ernannte er sich Heike I. Eichmann, zum Thronpaar wurde Rainer Wischerhoff und Karla Abelt durch unsere Majestäten ernannt.

Um 20.00 Uhr begann dann der Krönungsball, an dem unsere Nachbarvereine wieder zahlreich teilnahmen.

Alle anwesenden Königspaare der befreundeten Vereine überbrachtem unserem frisch gebackenem König Martin und der Königin Heike  herzlichste Glückwünsche für ihre bevorstehende Regentschaft.

König Martin  und Königin Heike feierten mit ihren Untertanen bis in die frühen Morgenstunden hinein.

2000

Am Nachmittag des 1. Juni begann unser Schützenfest Wochenende, zunächst mit der Ermittlung der besten Schützen aus den einzelnen Kompanien. Anschließend trafen sich die Schützen unter Mitwirkung des Tambourcorps am Georgsplatz zur Vorparade. Oberst Franz Hoffrogge konnte eine  stattliche Anzahl von Schützen und Hardter Bürgern begrüßen.

Am Samstag wurde mit der Totenehrung am Ehrenmal Gahlen, der verstorbenen Mitglieder sowie der Gefallenen und Vermissten der letzten Weltkriege gedacht. Die Gedenkrede am Ehrenmal in Gahlen hielt Major Markus Ackermann. Nach der Totenehrung am Ehrenmal in Gahlen, wurde im Festzelt gegen 16.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst unter Mitwirkung des Männergesangvereins Gahlen abgehalten.

Danach sammelte sich das Bataillon vor dem Festzelt um zum Ehrenmal am Westwall zu marschieren.

Die Totenehrung am Ehrenmal in Dorsten wurde vom 1.Vorsitzenden Werner Vengels vorgenommen. Pastor Krema von der evangelischen Kirchengemeinde hielt die Gedenkrede. Anschließend legte König Martin Krekemeyer und der 1.Vorsitzende Werner Vengels einen Kranz am Ehrenmal nieder, den Abschluss der Feierstunde bildete das „Tambourcorps Dorsten-Hardt“ und das „Verstische Blasorchester Gladbeck“  mit dem großen Zapfenstreich.

Ab 20:00 Uhr  begann der Königsball im Festzelt unter musikalischer Begleitung der  Musíkkapelle „Birdland“.

Der Vorstand hatte in diesem Jahr beschlossen den Königsball von Sonntag auf Samstag zu verlegen, um so dem scheidenden Königpaar einen würdigen Abschied zu bereiten. Dies ist aus unserer Sicht ein voller Erfolg geworden, und es wurden auch die nächsten Schützenfeste so gestalten.

Am Sonntag den 4. Juni begann der Festtag bereits um 6:00 Uhr mit dem Großen Wecken durch das Tambourcorps Dorsten-Hardt. Von 8:00 bis 10:30 Uhr war ein Kirchgang der Schützen vorgesehen, gegen 11:00 Uhr begann der Frühschoppen im Festzelt, musikalisch begleitet durch den Fanfarenzug Essen-Karternberg, der wieder mit Tanzgarde erschienen war.

Ein besonderer Willkommensgruß an diesem Vormittag galt unserer Silberkönigin Gerda Wandt und ihrer damaligen Throndame Brunhilde Kolanczyk sowie und unserer 40 jährigen Königin Luise Loosen.

Weiter galt es durch König, Königin und den 1.Vorsitzenden die Jubilare zu ehren, die seit mehr als 25 Jahren unserem Verein angehören.

Am Montag, dem 5. Juni 2000, begann um 09.30 Uhr das Biervogelschießen der 1.Kompanie. König wurde Thomas Cirkel an seine Seite nahm er sich Julia Hund zur Königin.

Danach galt es den Vogel auf die Stange zu bringen, der wieder von unserem Vereinskameraden Jürgen Madel hergestellt worden war.

Nach Abfeuerung der Ehrenschüsse konnte es dann endlich losgehen.

Folgende Trophäen wurden errungen:

            Reichsapfel:                Jochen Folger       

Zepter:                      Josef Cirkel

Krone:                        Ulli Sender

Linker Flügel:           Stephan Scholten

Rechter Flügel:         Udo Schlautmann

Bei dem Kampf um die Königswürde gab es mehrere Anwärter, heraus kristallisierte sich dann ein Vierkampf zwischen Gerd Vengels, Fred Anscheit, Werner Vengels und Gerd Grewing. Gerd Grewing konnte sich dann letztendlich durchsetzen und holte um 14:50 Uhr mit dem 372. Schuss den Vogel von der Stange.

Die Hardt hatte erstmalig in seiner Geschichte einen Kaiser: Gerd II. Grewing. Zur Königin an seine Seite erwählte er Renate I. Vengels. Zum Thronpaar wurde Gertrud und Helmut Bartuschewitz durch unsere Majestäten ernannt. Die anschließende Proklamation im vollbesetzten Festzelt nahm der 1. Bürgermeister der Stadt, Lambert Lütkenhorst vor. Lambert Lütkenhorst vergaß nicht sich bei den scheidenden Majestäten Martin Krekemeyer und Heike Eichmann für die Regentschaft der letzten 2 Jahre mit Blumen und Stadtsiegel zu bedanken.

Am Nachmittag fand die Parade vor dem neuen Königspaar, unter starker Beteiligung der Hardter Bevölkerung,  auf dem Georgsplatz statt.

Um 20.00 Uhr begann dann der Krönungsball, an dem unsere Nachbarvereine wieder zahlreich teilnahmen. Alle anwesenden Königspaare der befreundeten Vereine überbrachten unserem frisch gebackenem Kaiser Gerd II, und der Königin Renate I, herzlichste Glückwünsche für ihre bevorstehende Regentschaft.

Gerd und Renate feierten anschließend mit all ihren Untertanen und Freunden bis in den  frühen Morgen hinein.

2002

Am Nachmittag des 9. Mai begann unser Schützenfest Wochenende, zunächst mit der Ermittlung der besten Schützen aus den einzelnen Kompanien.

Gegen 17:00 Uhr trafen sich die Schützen unter Mitwirkung des Tambourcorps am Georgplatz zur Vorparade. Unser Oberst Wilfried Grefer konnte eine  stattliche Zahl von Schützen und Hardter Bürgern begrüßen.

Die anschließend durchgeführte Parade wurde durch das Königspaar und Vorstand abgenommen. Traditionell wurde zum Abschluss gemeinsam das Schützenlied gesungen. Danach blieb noch genügend Zeit sich für einigen frohe Stunden mit Schützenkameraden, Freunden und Nachbarn beim Bier zu unterhalten.

Am Samstag wurde mit der Totenehrung am Ehrenmal Gahlen der verstorbenen Mitglieder sowie der Gefallenen und Vermissten der letzten Weltkriege gedacht. Die Gedenkrede am Ehrenmal in Gahlen hielt Major Markus Ackerman. Nach der Totenehrung am Ehrenmal in Gahlen wurde im Festzelt gegen 16.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst unter Mitwirkung des Männergesangvereins Gahlen abgehalten. Danach sammelte sich das Bataillon vor dem Festzelt um zum Ehrenmal am Westwall zu marschieren. Die Totenehrung am Ehrenmal in Dorsten wurde vom 1.Vorsitzenden Fred Anscheit vorgenommen. Pastor Wilke von der katholischen Kirchengemeinde hielt die Gedenkrede. Anschließend legte Kaiser Gerd Grewing und der 1.Vorsitzende Fred Anscheit einen Kranz am Ehrenmal nieder. Den feierlichen Abschluss bildete das „Tambourcorps Dorsten-Hardt“ und das „Verstische Blasorchester Gladbeck“  mit dem großen Zapfenstreich.

Ab 20:00 Uhr  begann der Königsball im Festzelt unter musikalischer Begleitung der  „Musíkkapelle Valentino“. Kaiser Gerd Grewing hatte mit seiner Königin Renate Vengels Freunde und Bekannte zu sich auf den Thron eingeladen um mit allen zusammen noch einmal kräftig zu feiern, was auch ohne zu übertreiben bis in den frühen Morgen gelang.

Am Sonntag, den 12. Mai begann der Festtag bereits um 6:00 Uhr mit dem Großen Wecken durch das Tambourcorps Dorsten-Hardt. Gegen 11:00 Uhr begann der Frühschoppen im Festzelt. Der 1. Vorsitzende Fred Anscheit begrüße die Gäste. Ein besonderes Willkommen galt unserer Königin 1962 – 1964, Elli Nöldemann. Sie hatte mit ihrem damaligen König Karl-Heinz Gehle, der leider verstorben ist, die Regentschaft über zwei Jahre geführt.  Ebenso herzlich begrüßte der Vorstand unser Silberkönigspaar von 1976 – 1978, Günter Angermund und Brunhilde Kolanczyk. Im Anschluss fand die Ehrung  unserer Vereinsjubilare statt.

Am Montag, dem 13. Mai 2002, begann um 09.30 Uhr das Biervogelschießen der 1.Kompanie. Biervogelkönig wurde Manuel Walter, an seine Seite zur Biervogelkönigin ernannte er Vanessa Strauch.

Danach galt es den zweiten Vogel auf die Stange zu bringen, der auch in diesem Jahr durch unserem Vereinskameraden Jürgen Madel hergestellt wurde.

Nach Abfeuerung der Ehrenschüsse konnte es dann endlich losgehen. Folgende Trophäen wurden errungen:

Krone + Reichsapfel:                   Willi Schönlau jun.           

Zepter:                                           Dirk Groß -Blotekamp

Linker Flügel:                               Joachim Klein

Rechter Flügel:                             Ulrich SenderBei dem Kampf um die Königswürde gab es nach einer ½ Stündiger Feuerpause dann 4 Königs - Anwärter. Diese waren Udo Schlautmann, Dirk Fröscher, Ulli Burg und Alfons Liedtke.

Alfons war an der Reihe auf den doch noch recht stattlichen Vogel zu schießen, keiner rechnete damit, dass es schon der „Finale Schuss“  sein könnte. Doch dann war es auch schon passiert, Alfons Liedtke war der Glückliche, hatte er doch gegen 14.37 Uhr mit dem 308. Schuss den noch recht prächtigen Vogel von der Stange geholt.

Die Hardt hatte einen neuen König: Alfons I. Liedtke. Zur Königin an seiner Seite nahm er sich Ursula III. Wobbe.

Zum Thronpaar wurde Wolfgang und Mechthild Pollender durch unsere Majestäten ernannt.

Die anschließende Proklamation im vollbesetzten Festzelt nahm der 1. Bürgermeister der Stadt Dorsten, Lambert Lütkenhorst, vor.

2004

Am Nachmittag des 20. Mai 2004 begann das Schützenfest – Wochenende.

Gegen 17:00 Uhr trafen sich die Schützen unter Mitwirkung des Tambourcorps Dorsten – Hardt auf dem Georgsplatz zur Vorparade. Oberst Wilfried Grefer konnte eine stattliche Zahl von Schützen und Hardter Bürgern begrüßen. Die anschließende Parade wurde vom Vorstand und dem noch amtierenden Königspaar Alfons I. Liedtke und Ulla III. Wobbe abgenommen.

Traditionsgemäß fand vor der Vorparade das Scheibenschiessen der Kompanien in den Räumen des Schiessvereins statt. Sieger hierbei waren:

Aus der 1. Kompanie        Björn Brucks, nach einem Stechen, mit 26 Ringen

Aus der 2. Kompanie        Willi Schönlau, ebenfalls nach einem Stechen, mit 26 Ringen

Aus der 3. Kompanie        Günther Lütkenhorst, souverän mit 28 Ringen.

Die Tage vom 22. – 24. Mai 2004 standen ganz im Zeichen des Schützenfestes.

Dank dem unermüdlichen Einsatz der Damenkompanie sowie der Fa. Scholten war es gelungen, einen Teil der Hardt mit grün-weißen Fahnen zu schmücken. Auch von unseren Vereinsmitgliedern waren Fahnen aufgestellt worden.

Traditionsgemäß begann das Schützenfest Samstag mit der Totenehrung am Ehrenmal in Gahlen. Hier wurde der verstorbenen Mitglieder sowie der Gefallenen und Vermissten der letzten Weltkriege gedacht. Die Gedenkrede hielt Major Peter Goldhagen. Um 16:30 wurde im Festzelt ein ökumenischer Gottesdienst durchgeführt. Musikalisch begleitet wurde dieser vom Posaunenchor sowie vom Männergesangsverein Gahlen. Die Friedhofsglocke war an allen Tagen im Festzelt aufgestellt, um rege Spenden wurde seitens der Interessengemeinschaft gebeten. Die Totenehrung am Ehrenmal in Dorsten wurde vom 1. Vorsitzenden Fred Anscheit vorgenommen, Pastor Krema hielt die Gedenkrede. Im Anschluss legten König Alfons Liedtke und Fred Anscheit einen Kranz nieder. Den feierlichen Abschluss bildete das Tambourcorps Dorsten – Hardt und das Vestische Blasorchester Gladbeck mit dem großen Zapfenstreich.

Während des anschließenden Umzugs durch die Dorstener Altstadt zogen dunkle Wolken auf. Es begann zu regnen so dass beschlossen wurde, auf direkten Weg zum Festzelt zurückzukehren. Aber kaum war der Schölzbach überschritten, man befand sich wieder auf Hardter Gebiet, lichteten sich die Wolken und der Regen ließ nach.

Um 20:00 Uhr begann der Königsball im Festzelt unter musikalischer Begleitung der „Jet-Five“. König Alfons Liedtke hatte mit seiner Königin Ulla Wobbe Freunde und Bekannte zu sich auf dem Thron eingeladen um mit allen zusammen noch einmal kräftig zu feiern, was auch ohne zu übertreiben bis in den frühen Morgen gelang.

Am Sonntag begann der Festtag bereits um 6:00 Uhr mit dem großen Wecken durch das Tambourcorps Dorsten – Hardt. Der Frühschoppen, musikalisch begleitet vom Fanfarenzug Essen – Katernberg mit dessen Tanzgarde, begann um 10:30 Uhr.

Um 11:00 Uhr begrüßte Fred Anscheit alle anwesenden Gäste, insbesondere das Silber – Königspaar Gerd Grewing und Hildegard Wölke. Im Anschluss fand die Ehrung der Vereinsjubilare statt.

Das Biervogelschiessen fand dieses mal erstmalig, wie sich im Nachhinein als glücklich gewählter Termin gewählt, Sonntagvormittag statt. Pünktlich um 11:15 begannen die Schützen der 1.Kompanie dem Vogel seiner Insignien zu entledigen. Dieses klappte auch noch recht gut:

Das Zepter errang Dirk Hansen, den Reichapfel Bruno Sailer. Sven Hinderscheit errang die Krone und einige Zeit später auch den linken Flügel. Den rechten Flügel sicherte sich Björn Brucks.

Aber der Rest des Vogels erwies sich als recht widerspenstig, er war aus einem Holz geschnitzt, wie man es auf der Hardt überall findet: Hart –und sehr widerspenstig-.

Weil die Schützen der 1. Kompanie die Parade am Nachmittag nicht verpassen wollten, wurde kurz vorher eine Feuerpause eingelegt. Nach der Parade ging es dann um 18:00 Uhr frohen Mutes weiter.

In den letzten Strahlen der Abendsonne gelang es schließlich Damian Burg mit dem 483. Schuss, den Rest des Vogels um 20:30 Uhr von der Stange zu lösen. Zu seiner Königin wählte er Nina Schumacher.

Am Montag, den 24. Mai wurde um 10:30 Uhr der Königsvogel auf die Stange gesetzt, so dass pünktlich um 11:00 Uhr mit dem Königsschiessen begonnen werden konnte. Der Kampf um die Insignien brachte folgende Ergebnisse:

Linker Flügel:         Ulrich Sender                                 Rechter Flügel:      Markus Hoffrogge

Zepter:                      Joachim Klein                                Reichsapfel:           Willi Schönlau

Krone:                        Ulrich Sender

Nach einer kurzen Feuerpause wurde nun mit harter Munition weitergeschossen:Franz Hoffrogge gab den ersten Schuss ab - und der Vogel machte eine viertel Drehung im Uhrzeigersinn. Kurzerhand wurde er von der Stange herabgelassen, fest verschraubt und neu ausgerichtet. Um 14:15 Uhr lichtete sich das Feld der Schützen am Schiessstand und die Bewerber um die Königswürde kristallisierten sich heraus:

Thomas Geuting, Andreas Lage, Matthias Timmer und Walter Dahms waren es, die nun einen Treffer nach den anderen landeten - was aber nicht viel nützte. Der Vogel zeigte sich nicht sichtlich beeindruckt, oder wollten die Schützen das Schiessen einfach nur so richtig genießen?

Gegen 16:45 Uhr wurde es dann richtig spannend, jeder Schuss konnte der letzte sein.

Um 17:03 Uhr war es dann Andreas Lage, der zum finalen Schuss ansetzte und den stattlichen Rest des Vogels mit den 491 sten Schuss von der Stange holte.

Die Hardt hatte einen neuen König: Andreas I. Lage. Zur Königin an seiner Seite wählte er Conny I. Geuting. Zu Ihrem Thronpaar wählten sie Walter und Sabine Dahms.

Die Proklamation im Festzelt wurde von der stellvertretenden Bürgermeisterin, Frau Christel Briefs, durchgeführt. Das scheidende Königspaar Alfons Liedtke und Ursula Wobbe bekam für seine 2-jährige Regentschaft das Stadtsiegel überreicht.

Am späten Nachmittag fand die Parade vor dem neuen Königspaar auf dem Georgsplatz statt.

Um 20:00 Uhr begann der Krönungsball, bei dem das neue Königspaar die stark vertretenen Abordnungen der Nachbarvereine mit ihren Königspaaren begrüßen konnte.

Andreas und Conny feierten mit ihren Untertanen und Freunden bis in den frühen Morgen hinein.

2006

Am Nachmittag des 25. Mai 2006 begann das Schützenfest – Wochenende.

Gegen 17:00 Uhr trafen sich die Schützen unter Mitwirkung des Tambourcorps Dorsten – Hardt auf dem Georgsplatz zur Vorparade. Oberst Wilfried Grefer konnte eine stattliche Zahl von Schützen und Hardter Bürgern begrüßen. Die anschließende Parade wurde vom Vorstand und dem noch amtierenden Königspaar Andreas I. Lage und Conny I.Geuting abgenommen. Traditionsgemäß fand vor der Vorparade das Scheibenschiessen der Kompanien in den Räumen des Schießvereins statt. Sieger hierbei waren:

Aus der 1. Kompanie: Björn Brucks mit 51,3 Ringen

Aus der 2. Kompanie: Dirk Fröscher mit 49,3 Ringen

Aus der 3. Kompanie: Rolf Stawski mit 51,5 Ringen.

Die darauf folgenden Tage standen ganz im Zeichen des Schützenfestes.

Traditionsgemäß begann das Schützenfest mit der Totenehrung am Ehrenmal in Gahlen. Hier wurde der verstorbenen Mitglieder sowie der Gefallenen und Vermissten der letzten Weltkriege gedacht. Die Gedenkrede hielt Oberst Wilfried Grefer. Um 16:30 wurde im Festzelt ein ökumenischer Gottesdienst durchgeführt. Musikalisch begleitet wurde dieser vom Posaunenchor sowie vom Männergesangsverein Gahlen. Die geplante Totenehrung am Ehremal Dorsten wurde, bedingt durch den unaufhörlichen Regen, im Festzelt durchgeführt. Nach dem großen Zapfenstreich im Festzelt fuhr eine Abordnung zum Ehrenmahl nach Dorsten, um dort unter der Mitwirkung durch Pastor Krema, der einen Segen sprach, den Kranz nieder zu legen.

Um 20:00 Uhr begann der Königsball im Festzelt unter musikalischer Begleitung der „Jet-Five“.  König Andreas I. Lage hatte mit seiner Königin Conny I. Geuting, Freunde und Bekannte zu sich auf dem Thron eingeladen, um mit allen zusammen noch einmal kräftig zu feiern.

Am Sonntag begann der Festtag bereits um 6:00 Uhr mit dem großen Wecken durch das Tambourcorps Dorsten – Hardt.

Der Frühschoppen, musikalisch begleitet vom Fanfarenzug Essen – Katernberg und dessen Tanzgarde, begann um 10:30 Uhr. Um 11:00 Uhr begrüßte Martin Krekemeyer alle anwesenden Gäste, insbesondere die Silberkönigin Gertrud Batuschewitz  und Ihren Ehemann Helmut.

Zum ersten Mal wurde an diesem Sonntag ein Unternehmer - Stammtisch eingeführt, der mit einer großen Resonanz angenommen wurde.

Das Biervogelschiessen fand wieder am Sonntagvormittag statt. Pünktlich um 11:15 begannen die Schützen der 1.Kompanie dem Vogel seiner Insignien zu entledigen.

Das Zepter errang Michael Heinz, den Reichapfel Dirk Hansen. Matthias Vornbrock  errang die Krone, den linken Flügel sicherte sich Andreas Bauer. Der rechte Flügelwollte nicht fallen und wurde so zusammen mit dem Rumpf abgeschossen.

Björn Brucks gelang es schließlich -nach imposanter Vorarbeit durch Henning Fuest- mit den 273 Schuss den Rest des Vogels um 13:17 Uhr von der Stange zu lösen. Zu seiner Königin wählte er Steffi Geuting.

Die Parade zu Ehren unseres scheidenden Königspaares fand unter starker Teilnahme der Hardter Bevölkerung auf dem Georgsplatz statt. Die Fahnenabordnungen unserer Nachbarvereine nahmen an den anschließenden Festumzug teil.

Am Abend hatte die Tanzgruppe Dorsten Hardt im Zelt ein Show - Programm dargeboten.

Am Montag wurde um 10:30 Uhr der Königsvogel auf die Stange gesetzt, so dass pünktlich um 11:00 Uhr mit dem Königsschiessen begonnen werden konnte.

Der Kampf um die Insignien brachte folgende Ergebnisse:

Linker Flügel:         Michael Kathstede                       

Rechter Flügel:       Dirk Hansen

Zepter:                      Willi Schönlau                               

Reichsapfel:            Jochen Folger

Krone:                       Sven Hinderscheit

Nach einer etwas längeren Feuerpause wurde nun mit harter Munition Weitergeschossen:

Um 14:30 Uhr lichtete sich das Feld der Schützen am Schiessstand und die Bewerber um die Königswürde kristallisierten sich heraus: Wilfried Grefer, Alfons Liedtke, Matthias Timmer und Uli Burg waren es, die nun einen Treffer nach den anderen landeten.

Gegen 14:45 Uhr wurde es dann richtig spannend, jeder Schuss konnte der letzte sein.

Um 15:03 Uhr war es dann Mathias Timmer, der zum finalen Schuss ansetzte und den Rest des stattlichen Vogels mit den 321. sten Schuss von der Stange holte.

Die Hardt hatte einen neuen König: Matthias I Timmer. Zur Königin an seiner Seite wählte er Andrea I. Krekemeyer Zu Ihrem Thronpaar wählte das neue Königspaar Ute und Markus Ackermann zur Throndame Marita Ponzle-Berning.

Die Proklamation im Festzelt wurde von Bürgermeister Lütkenhorst höchstpersönlich, durchgeführt. Das scheidende Königspaar Andreas Lage und Conny Geuting bekamen für Ihre 2-jährige Regentschaft das Stadtsiegel überreicht.

Am späten Nachmittag fand die Parade vor dem neuen Königspaar auf dem Georgsplatz statt.  Um 20:00 Uhr begann der Krönungsball, bei dem das neue Königspaar die stark vertretenen Abordnungen der Nachbarvereine mit ihren Königspaaren begrüßen konnte.

 Heute kann unser Verein auf ein 100 – jähriges Bestehen zurückblicken. Wir Hardter Schützen sind stolz, das Erbe unserer Väter gut gepflegt und getragen haben. Wenn, wie aus diesem Versuch, eine Vorgeschichte und Chronik unseres Vereins zu bilden, der Leser ersieht, dass das Vereinsschiff nicht immer in ruhigen Gewässern fahren konnte, so ist es tatkräftigen Schützen mit edlem Schützengeist gelungen, es vor drohenden Gefahren zu bewahren.
Hoffen und wünschen wir, dass in unserem Hardter Schützenverein immer wieder solche Männer sich finden, die uneigennützig die Interessen des Vereins vertreten und den echten Schützengeist weiter tragen in die kommenden Generationen.